Die Angst vor dem Korb sitzt tief. Auch wem es an Schlagfertigkeit mangelt, profitiert von der digitalen Partnersuche: Wem wichtig ist, dass der Partner ähnliche Interessen hat, der stochert auf Single-Börsen nicht so lange im Nebel, wie im echten Leben. Wie oft haben Sie in der letzten Zeit ein Kompliment von einer fremden Frau bekommen? Wenn Sie es an einer Hand abzählen können, muss das nicht zwingend etwas mit Ihrer Ausstrahlung zu tun haben. Anders als Männer scheuen Frauen sich, einem schönen Mann ein Kompliment zu machen, ihm hinterher zu pfeifen oder ihm offensichtlich nachzusehen. Sie werden überrascht sein, wie viele Frauen auf einer Single-Börse positiv auf Ihr Profil reagieren.
Klar können Sie. Frauen reagieren eher skeptisch auf Kontaktaufnehmen fremder Männer. Und eine Freundin angraben, ohne das Sie wissen, ob sie auch Interesse hat? Das könnte peinlich werden!
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Wenn Sie ernsthaft eine Partnerin suchen, sollten Sie sich besser unter Gleichgesinnten aufhalten. Die klassische Kontaktanzeige, wie Sie sie aus der Zeitung kennen, findet sich online auf Singlebörsen oder Kontaktanzeigenportalen. Die Anbieter stellen lediglich die Infrastruktur zur Verfügung. Die Partnersuchenden legen ein Profil mit persönlichen Details und Foto an und gehen aktiv auf die Suche oder werden gefunden. Anders bei der Partnervermittlung: Hier werden den Mitgliedern konkrete Vorschläge für potentielle Partner unterbreitet.
Dazu müssen Singles zunächst einen umfangreichen Fragenkatalog beantworten. Mithilfe einer geheimen Formel werden dann potentielle Partner vorgeschlagen. Partnervermittlungen sind gebührenpflichtig. Das schreckt sie ab und treibt sie in geschütztere Räume", so die Single-Expertin.
Was wollen alle bei Tinder? Freundliche Singles erklären uns auf Plakatwänden und in der Fernsehwerbung, dass sie Ihren Partner jetzt online suchen. Aber wo genau tun sie das? Laut eigenen Angaben registrieren sich hier wöchentlich über neue Nutzer. Die Partnervermittlung, die mit einer Erfolgsquote von 39 Prozent wirbt, bietet ein umfangreiches Persönlichkeitsprofil, unterbreitet dem Nutzer viele Partnervorschläge und ist übersichtlich gestaltet.
Dafür darf man allerdings nicht geizig sein: Die Kosten für eine sechsmonatige Premium-Mitgliedschaft belaufen sich auf rund Euro. Die Partnervermittlung macht einen seriösen Eindruck und macht dem Nutzer täglich Partnervorschläge.
Doch warum ist Online-Verlieben so erfolgreich?
Die Kündigung klappt reibungslos. Wer 6 Monate dabei sein will, zahlt rund Euro. Gute Beratung, umfangreiche Suchmöglichkeiten und eine problemlose Kündigung — so das Testergebnis von Stiftung Warentest. LoveScout24 führt auf seriösem Wege Singles zusammen. Die sechsmonatige Mitgliedschaft kostet rund Euro. Die Seite präsentiert sich übersichtlich, die Suchfunktion überzeugt. Eine Premium-Mitgliedschaft für 3 Monate beläuft sich auf rund Euro. Während das Portal vor 5 Jahren noch mit dem Datenschutz zu kämpfen hatte, zeigt es heute deutliche Verbesserungen.
Laut eigenen Angaben sind derzeit weltweit etwa 13 Millionen Singles in 25 Ländern registriert. Eine Premium-Mitgliedschaft für 6 Monate kostet um Euro. Die Partnervorschläge überzeugen durch Passgenauigkeit. Die Anmelde-Daten werden nicht verschlüsselt übertragen. Diese Börse ist vergleichsweise überschaubar, bietet aber gute Suchmöglichkeiten.
Partnersuche via Internet: Wenn das Online-Dating nur noch frustet
Mit 45 Euro für eine dreimonatige Mitgliedschaft liegt die Börse allerdings im unterem Preis-Segment. Es kommt immer darauf an, wer wen sucht. Dadurch kommt es dort zu einem höheren Frauenanteil, was natürlich angenehm für Männer ist", so Fischer. Weil viele attraktive Frauen dort jedoch oft massenweise niveaulose Anfragen bekommen, melden sich zarte Gemüter erschreckt wieder ab und suchen ihr Glück in einer angeblich "seriöseren" Umgebung", so Fischer. Vorsichtig sollte man bei Börsen im mittleren Preissegment sein, die sich kaum von anderen unterscheiden, so die Fachfrau. Sie haben sich durch mehrjähriges Bestehen eine stattliche Kartei aufgebaut, verfügen aber kaum über kontaktfähige Mitglieder.
Rund 35 Prozent aller Befragten hatten sich im Netz kennengelernt. Darüber hinaus gaben die Paare die sich über das Internet kennengelernt hatten eine höhere Zufriedenheit in der Ehe an als solche, die sich offline verliebt hatten. Die Online zustande gekommenen Ehen wurden seltener geschieden. Einfach registrieren und wild drauflos schreiben? Bitte nicht!
Bringen Dating-Portale wirklich die Liebe?
Auch beim Online-Dating gibt es eine Etikette. Bei den Singlebörsen, wo die Nutzer selbst nach Profilen suchen, liegen die miteinander kooperierenden Portale Friendscout24 und Neu. Die Stärken der beiden Testsieger sind die Suchmöglichkeiten und die Passgenauigkeit aufgrund der abgefragten Merkmale. Bemängelt wurden die Registrierungsmodalitäten sowie Unklarheiten beim Vertrag und die unverschlüsselte Übertragung der Anmeldedaten.
Insgesamt etwas schlechter als die Singlebörsen schnitten die beiden erstplatzierten Partnervermittlungen Parship und Elitepartner ab. Hier suchen die Nutzer nicht selbst nach Kontakten, sondern bekommen Vorschläge auf Grundlage ihrer Angaben. Laut Stiftung Warentest funktioniert dieses System allerdings deutlich weniger gut als die selbstständige Recherche in den Singlebörsen.
Elitepartner schwächelt bei Beratung, Kündigung und Löschung des Profils.
Online-Dating Erfahrungen, Image und Erfolgsquoten
Gut weg kommen die beiden Vermittlungen beim Aufbau des Onlineauftritts und der Datenverschlüsselung. Viele Datingportale bieten zwar Gratis- Pakete an, doch damit lässt sich meist nicht viel anfangen. Bei eDarling, Parship und Elitepartner kann man mit kostenlosem Konto keine Direktnachrichten schicken oder empfangen, teilweise nicht mal Fotos anschauen. Das dürfte letztlich viele Nutzer dazu bringen, in die Liebe auch finanziell zu investieren. Die Preise schwanken stark.
Die Partnervermittlungen schlagen mit vergleichsweise hohen Gebühren zu Buche. Bei einer Vertragslaufzeit von einem Vierteljahr werden Euro fällig. Elitepartner und eDarling berechnen für den gleichen Zeitraum Euro. Manche Portale verlangen eine Extragebühr für einen Persönlichkeitstest, mit dem die Nutzer einander zugeordnet werden. Die getesteten Singlebörsen sind günstiger — dafür bieten sie weniger Service.
Die Preise für eine dreimonatige Mitgliedschaft bei den getesteten Anbietern lag zwischen 45 Euro Single. Völlig kostenfrei ist die werbefinanzierte Singlebörse Finya. Vor dem passenden Partner kommt die Suche nach der passenden Onlinebörse. Elitepartner sieht sich vor allem als Angebot für diejenigen, die feste Partnerschaften wollen.
Wie viele andere Vermittlungen auch, generiert hier ein System ein Persönlichkeitsprofil. Bei hoher Übereinstimmung werden die Nutzer einander vorgeschlagen. Das setzt natürlich voraus, dass die Nutzer ehrlich sind — auch zu sich selbst.