Frauen urteilen strenger

Es ist ein virtueller Ort, an dem viele Gäste ihr wahres Gesicht mit Masken von Idealmännern und Idealfrauen kaschieren.

Partnersuche mit ElitePartner | für kultivierte und gebildete Singles

So könnten sie direkt dem Werbefilm entstiegen sein, in dem sich ein Model neugierig umschaut: Sie sucht Ihn. Und er: Hierher kommen Singles, die keine mehr sein wollen, zum Schutz ihrer Identität maskiert und mit einer Chiffre versehen: Ein signalroter Doktorhut ziert die Seite. ElitePartner wirbt damit, "Akademiker und Singles mit Niveau" zu verkuppeln. Das ist zwar noch weit entfernt von Friendscout Aber dafür ist ElitePartner eben auch ein Eliteclub mit gepfefferten Preisen: Bis zu ,90 Euro kostet eine Monatsmitgliedschaft. Doch nicht jeder liebesdurstige Akademiker denkt elitär.

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Das Dating Cafe etwa, eines der ältesten Singleportale Deutschlands, wird ebenfalls viel von Studierten frequentiert. Es ist deutlich kleiner; im Januar suchten hier laut Nielsen Sie nennen sich "man2go", "kroete68" oder schlicht "irene". Und sie zeigen sich: Nur eine Minderheit anonymisiert die Fotos mittels des Unschärfe-Buttons.

Diese werden sogar überprüft: Sie sehen sich als Partnervermittler, die ihre Mitglieder passend zueinander matchen, wie der übliche Anglizismus lautet.

ElitePartner im Test 12222

Das zweite Modell ist bescheidener. Portale wie Dating Cafe sehen sich lediglich als Zufallsbeschleuniger. Bei der Kontaktaufnahme hilft eine Chatfunktion. Es ist das Flirtmodell, das auch Branchenriesen wie das Gratisportal Badoo anbieten. Die Macher halten den Unterschied zwischen Partnervermittlung und Flirtbörse für grundlegend. Wie wichtig ist er aber für die Nutzer? Ist es für sie wirklich relevant, ob der Zufall oder ein Matching-Algorithmus sie zu dem Menschen führt, der sie liebt und begehrt? Eine Zurückweisung tut auch dann ganz real weh, wenn sie per Mausklick erteilt wird.

Und niemand geht lieber über die Schattenseiten hinweg als die Betreiber. Der Jargon seiner Branche geht ihm geschliffen von der Zunge; seine Mundwinkel zieht er meist länger hoch, als das Lachen andauert. Seit residieren er und seine rund hundert Mitarbeiter auf einer Quadratmeter-Etage in der neuen Prestigelage von Hamburg.

Welche großen Partnerbörsen gibt es?

Auf Obstkisten im multikulturellen Schanzenviertel habe ElitePartner einst angefangen, erzählt Schwaner. Rasant gewachsen ist das Portal nach dem Einstieg von Burda. Das frische Kapital ermöglichte die Werbekampagnen, für die Schwaner engagiert wurde. In Marketing hat er promoviert. Ihm verdankt die Site auch den maritimen Look: ElitePartner ist blau.

Genau wie die Telekom magenta ist. Keep it simple - mach's einfach, lautet Schwaners Rezept. ElitePartner stehe für genau zwei Dinge. Erstens eine klare Zielgruppe: Kein Mitglied dürfe etwa durch Gossenjargon andere verschrecken. Zweitens stehe ElitePartner für echte Partnervermittlung. Dazu füllt jeder Kunde zunächst einen Persönlichkeitstest aus.

Charakterisieren ihn Sätze wie "Ohne meine Freiräume könnte ich nicht existieren"? Ist er eher ein Frühlings- oder ein Wintertyp? Die "beziehungsrelevanten Dimensionen der Persönlichkeit" will Schwaner erfassen, also das, was eine Partnerschaft stabil hält oder gefährdet: Dominanzstreben, Extrovertiertheit, das Bedürfnis nach Nähe, die Konfliktfähigkeit und anderes. Das Testergebnis bildet die Grundlage des Matchingprozesses. Wenn eine neue Frau dazukommt, matchen wir ihr Profil also auf rund 1,5 Millionen Profile.

Wie viele der Profile nur virtuelle Karteileichen sind, sagt er nicht. Das Matchen erledigt eine mathematische Formel. Der Algorithmus ist Firmengeheimnis. Er gewichtet nach dem bewährten Grundsatz: Gleich und gleich gesellt sich gern. Den höchsten Wert beim Matchen, Punkte, erreicht allerdings nicht ein Paar mit identischen, sondern mit nur ähnlichen Charakterzügen. Deshalb treffen sich bei uns nie zwei mit denselben Extremwerten.

Der Kaufmann ist selbst kinderlos, seine Lebensgefährtin hat er mit 18 Jahren kennengelernt. Geheiratet hat das Paar bis heute nicht. Wie es ist, online eine Abfuhr zu bekommen, hat der Chefkuppler nie erlebt.

Auf Partnersuche? So klappt’s mit einer glücklichen Beziehung

Wie das Herz im Hals schlägt, wenn man nach zwei netten Mails das eigene Foto freischaltet. Und wie es dann in den Magen rutscht, wenn statt einer Antwort die Standardabsage erscheint: Schwaner nickt. Der Kunde bekommt weder eine Absage, noch sonst ein Feedback.


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Was ist schlimmer? Wenn sie es trotzdem nicht tun, fällt das auf ElitePartner zurück", ärgert er sich.


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  • Darum nutzen Akademiker Online Dating Dienste.
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  • ElitePartner stehe dennoch gut da auf dem harten "Verdrängungsmarkt". Die Konkurrenz bestreitet das und kontert mit eigenen Erfolgsmeldungen. Reklame muss sein.

    Den letzten Jahresumsatz beziffert Schwaner auf 30 Millionen Euro, "mit einer Wachstumsprognose für ". Münster ist Controller bei der Raiffeisenbank, er lebt in Mering bei Augsburg, in einer Wohnung, die er für sich und seine damalige Freundin gekauft hat. Mit 26 Jahren ist der Banker jünger als Schwaners Zielgruppe.

    Wer ist hier angemeldet?

    Aber seine Lebensziele sind alterslos. Denn jetzt ist die Freundin weg, und das Kinderzimmer steht noch leer. Nur die Wäsche des Junggesellen trocknet in dem kleinen Zimmer mit Balkon. Ein Schatten teilt den Körper in zwei Hälften, taucht das Gesicht in eine helle und eine dunkle Seite. Der schlaksige junge Mann geht die Suche gelassen an. Zurzeit flirtet er nicht, weil in der Firma so viel Arbeit anliegt, dass er abends nicht auch noch Briefe formulieren will. Vielleicht machen wir das mal gemeinsam?

    Münster grinst, das ist ihm zu plump. Deshalb investiert er auch sein Geld in ElitePartner, "hier sind nur Leute, die ernsthaft eine Beziehung wollen", glaubt er. Und nicht alle gebildeten Männer suchen gebildete Frauen, sondern oft auch attraktive Frauen mit weniger Bildung. Die Ressource "gebildeter Mann" wird knapp. Während es in Deutschland sieben Prozent mehr Uni-Absolventinnen gibt, sind es dort 35 Prozent — mit fundamentalen Auswirkungen auf die Datingkultur.

    Viele Männer haben keine Lust mehr, in feste Beziehungen zu gehen. Bildung ist tatsächlich das Hauptattribut, das der Mann mitbringen sollte. Für Männer scheint das Aussehen von Frauen weiter entscheidend.