So verhalten sich Kollegen beim Onboarding in der Realität

Stellen Sie sich also darauf ein, dass man Ihnen zunächst eventuell mit Skepsis begegnen wird und stecken Sie Ihre Erwartungen nicht zu hoch.

Die ersten 100 Tage

Haben Sie Verständnis dafür, dass die Kollegen Sie zunächst kennenlernen müssen, ehe sie Sie voll und ganz als neues Teammitglied akzeptieren. Um schnell in das Team hineinzuwachsen, ist darum eines besonders wichtig: Zeigen Sie Interesse an Ihren Kollegen. Die gemeinsam verbrachte Mittagspause oder das kurze Gespräch am Morgen bilden häufig die Basis, damit gute Beziehungen aufgebaut werden können.

Eine freundliche und aufgeschlossene Art kommt häufig an und ebnet Ihnen den Weg in das Team. Doch Achtung: Verhalten Sie sich immer professionell. Auch wenn Sie erleichtert und froh sind, dass die Kollegen mit Ihnen gemeinsam in die Kantine gehen, sollten Sie nicht gleich über private Themen sprechen. Neben der persönlichen Ebene werden Sie beim Teameinstieg jedoch auch auf professioneller Ebene mit vielen Neuerungen konfrontiert. Sicherlich sind Ihnen viele Arbeitsabläufe zunächst fremd und Sie können sich in den organisatorischen Strukturen noch nicht so gut zurechtfinden.

Stellen Sie daher Fragen, falls Ihnen etwas unklar ist. Handeln Sie nicht, wenn Sie eigentlich unsicher sind. Auf diese Weise können Ihnen schnell Fehler unterlaufen. Erkundigen Sie sich lieber einmal mehr und gehen Sie so auf Nummer sicher, dass Sie das Richtige tun. Bedeutsam ist es hier, dass Sie selbstbewusst vorgehen. Auf diese Weise wird Ihnen auch die Zeit der Einarbeitung erleichtert und Sie erfahren schneller, wie bestimmte Prozesse in Ihrem Team funktionieren und vieles mehr.

Eine Falle, vor der neue Teammitglieder häufig stehen, ist das Thema Erwartungen: Man erhofft sich durch Sie vielleicht neue Aufgabenverteilungen und in der Summe eine Entlastung.

Kollegen als Faktor im Onboarding – Was wünschen sich neue Mitarbeiter?

Zeigen Sie darum zwar, dass Sie tatsächlich die richtige Person für den Job sind, aber bleiben Sie immer glaubwürdig. Dazu gehört es, dass Sie keine Versprechungen machen, die Sie nicht einhalten können. Eine Aufgabe innerhalb weniger Tage zu schaffen, für die andere viel länger brauchen, wird auch für Sie nicht möglich sein. Planen Sie darum realistisch. Sicherlich haben Sie viele Änderungsideen , wenn Sie neu in ein Team kommen. Zudem werden Ihnen auch negative Dinge auffallen. Allerdings sollten Sie damit nicht gleich vorpreschen und Verbesserungsvorschläge sowie Kritik auf den Tisch zu bringen.

Ein Hinweis, damit Sie Ihre Verbesserungsvorschläge nicht vergessen: Stellen Sie sich deshalb vorher einige selbstkritische Fragen: Wo liegen meine besonderen Stärken? Welche sind für diese Aufgabe wesentlich? Worin liegen die besonderen Stärken des Teams?

Wie lassen sich gemeinsam am schnellsten Erfolge erzielen? Und vor allem: Was ist jetzt die dingendste und wichtigste Aufgabe, die ich lösen muss? Fragen stellen. Sie sollten keine Scheu davor haben, organisatorische Dinge zu erfragen. Ihre erste Woche dient dazu, dass Sie das Unternehmen kennenlernen und sich mit den Arbeitsabläufen vertraut machen.

Kollegen als Faktor im Onboarding – Was wünschen sich neue Mitarbeiter?

Besser Sie fragen erst nach, wie etwas gehandhabt wird, bevor Sie eigenmächtig handeln und damit einen Fehler machen. Bevor Sie jedoch einen Kollegen um Hilfe bitten, sollten Sie selbst bereits nach einem Lösungsweg gesucht haben, beispielsweise im Internet oder im firmeneigenen Intranet. Nichts versprechen. Viele Kollegen haben oft eine genaue Vorstellung davon, was der oder die Neue leisten soll.

Das sind häufig Wünsche, Hoffnungen oder Ideen — zuweilen sogar irrationale — jedoch sind es keine Aufgaben, die es sofort zu lösen gilt. Es wäre daher unklug, bei Amtsantritt gleich Versprechungen zu machen, die später, aufgrund der bisher vielleicht unbekannten Unternehmenspolitik und -kultur, nicht eingehalten werden können. Das verursacht nur Enttäuschungen und provoziert den eigenen Imageverlust — ohne Not.

Beziehungen entwickeln. Keiner kann auf Anhieb alles alleine schaffen. Noch dazu müssen manche Jobwechsler gar mit Widerständen rechnen, zum Beispiel von übergangenen Konkurrenten. Sei es das Erbe des Vorgängers, enttäuschte Mitbewerber oder informelle Führer — fast immer stolpern allzu forsche Neueinsteiger darüber, dass sie nicht rechtzeitig ein persönliches Beziehungsnetz aufgebaut haben — und zwar bevor sie richtig loslegen. Deswegen sollten Sie beispielsweise ein gemeinsames Mittagessen zum Gespräch nutzen sowie offen Interesse an Ihren neuen Kollegen zeigen. Leistungswillen zeigen. Klar, alle Ihnen übertragenen Aufgaben sollten Sie ebenso zügig wie sorgfältig erledigen.

Es kommt aber vielleicht auch vor, dass Sie schneller sind als erwartet oder es weniger zu tun gibt als erhofft. In solchen Zeiten des Leerlaufs gilt: Oft ist das ein inoffizieller Test, wie engagiert und motiviert Sie wirklich sind. Bieten Sie in dem Fall Ihre Hilfe an, wo es geht.

Ideen einbringen. Aber behutsam und gemeinsam. Erst recht, wenn Sie als Führungskraft eingestellt wurden. Mitarbeiter wollen zwar frühzeitig wissen, wohin die Reise geht. Sie wollen aber auch wissen, welche Rolle ihnen dabei zukommt. Gerade Strategiewechsel werden häufig unsensibel und unangemessen angegangen: Aber auch für alle anderen Neukollegen gilt: Versuchen Sie nicht eigene, womöglich revolutionäre Ideen im Rekordtempo durchzuboxen.

Um sich und die Kollegen vor Überforderung und Unmut zu bewahren, gilt es die richtige Balance zwischen Stabilität und Wandel zu finden. Idealerweise erst mal durch Zuhören. Zeitpunkt beachten. Ein erfolgreicher Jobwechsel ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf. Sie wollen den Job ja länger als 90 Tage machen. Also kommt es auch darauf an, seine Kräfte richtig einzuteilen und Prioritäten zu setzen.

Natürlich auch innerhalb der ersten 90 Tage — es sind eben auch 90, nicht neun. Rituale nutzen. Seien Sie ein interessierter Beobachter. Auf diese Weise können Sie sich mit den ungeschriebenen Gesetzen und den Hierarchien im neuen Job vertraut machen. Achten Sie dabei darauf, wie die Kollegen miteinander umgehen, ob es bestimmte Rituale gibt und wie Sie diese für sich nutzen können. Solche symbolischen Handlungen vermitteln nicht nur die Grundwerte des Neuen, sie werden auch emotional registriert und wirken dadurch viel stärker als Worte.

In aller Kürze: Die ersten drei Monate im Überblick Grob gesagt lassen sich die ersten 90 Tage beziehungsweise drei Monate auch in dieses grobe Raster:. Fragen stellen, zuhören, beobachten und sich einbringen, wo es geht. Die ersten 30 Tage sollten vor allem dazu dienen, das Unternehmen, seine Kultur, die Organisation, Namen und Hierarchien zu verinnerlichen.

Zweiter Monat: Nun ist es an der Zeit, Beziehungen aufzubauen und seinen Platz im Unternehmen und in einzelnen sozialen Gruppen und Teams zu finden. Achten Sie aber auch darauf, mit wem Sie sich anfreunden. Oft sind die notorischen Nörgler und Bremser jene, die sich neuen Kollegen allzu aufgeschlossen anbieten. Sie sind für die Karriere aber selten gute Ratgeber oder Vorbilder. Dritter Monat: Nachdem Sie genug Vertrauen gewonnen haben, können Sie zeigen, was Sie alles draufhaben. Demonstrieren Sie Kreativität und Problemlösungskompetenzen, jedoch so taktvoll, ohne dabei die Kollegen zu düpieren.


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